: Özils Erbe
Integrationsbeauftragter befürchtet Desintegration
Der Rückzug von Mesut Özil aus dem deutschen Nationalteam hat nach Ansicht des Integrationsbeauftragten des Berliner Fußball-Verbands die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erschwert. Das Beispiel des Weltmeisters von 2014 sei in der Vergangenheit genutzt worden, um junge Menschen zu motivieren, sagte Mehmet Matur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Um ihnen zu zeigen, dass sie es nach ganz oben schaffen können: in die Nationalmannschaft und zu einem großen Club.“
Gerade bei „türkischen Jungs“ sei Özil am beliebtesten. Matur äußerte Verständnis für den Rücktritt Özils, der 29-Jährige habe keinen Rückhalt bekommen. „Und dann legt Oliver Bierhoff nach und sagt, hätten wir Özil mal nicht mitgenommen“, beklagte Matur. „Amateurvereine gehen nicht so mit ihren Spielern um. Das hätte dem DFB nicht passieren dürfen.“ Er werde nun von vielen Jugendlichen gefragt, „wie man Özil so fertigmachen konnte – wegen eines Fotos?“, so Matur. (dpa)
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