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CSD fordert Lehrerfortbildungen

Zum zweiten Mal findet der CSD wieder in Bremen statt. Das Team hat nun konkrete Forderungen vorgelegt

Von Florian Maier

Der Verein Christopher Street Day (CSD) Bremen veröffentlicht Forderungen an die Stadt Bremen. Die Gesundheit und der Schutz aller Menschen sowie Frieden und Freiheit im In- und Ausland stehen dabei im Vordergrund.

Der CSD findet dieses Jahr nach langer Pause zum zweiten Mal wieder in Bremen statt. 2017 kamen circa 5.500 Menschen, deutlich mehr als die Veranstaltenden erwartet hatten. Bereits 1979 fand in Bremen der deutschlandweit erste CSD statt, allerdings unter dem Namen „Gay Pride International – Schwuler Karneval“.

Bremen veranstaltete die darauffolgenden Jahre regelmäßig einen CSD – bis 1994. In jenem Jahr kam es zum Eklat zwischen verschiedenen Fraktionen auf dem CSD. Eine der beiden Gruppen rief die Polizei, um einen nicht angemeldeten Wagen aus der Parade entfernen zu lassen. Der Wagen wollte damals die Kommerzialisierung des CSD anprangern – und den CSD an seine politischen und radikalen Ursprünge in den Auseinandersetzungen in der Christopher Street 1969 in New York erinnern.

Versuche, die Parade 2005 wieder in Bremen stattfinden zu lassen, scheiterten abermals – wegen fehlenden Einbeziehens lokaler Initiativen wie dem queeren Rat&Tat-Zentrum.

2017 war dann alles anders. Unter dem Motto „Vielfalt* ist Freiheit – hier und überall!“ zog die Parade durch die Bremer Innenstadt. Bereits letztes Jahr wurden auch schon Forderungen an die Stadt veröffentlicht. 2018 wurde diese Liste noch deutlich erweitert.

Das Team aus circa 25 Menschen mit „unterschiedlichen sexuellen Orientierungen, geschlechtlichen Identitäten und körperlichen Grundvoraussetzungen“ fordert ein „aktives Einstehen für gleiche Rechte und den Schutz von trans*- und intersexuellen Menschen“, die im Ausland verfolgt werden. Der Bremer Senat solle versuchen alle Möglichkeiten im Bundesrat auszuschöpfen.

Weiterhin vermissen sie in Bremen spezielle Gesundheits- und Beratungszentren für lesbische, trans*- und intersexuelle Menschen. Auch Lehrer*innen im Land sollen flächendeckend und verpflichtend über geschlechtliche Vielfalt aufgeklärt werden, um dieses Wissen weiterzugeben. Zudem soll das Rat&Tat-Zentrum für queeres Leben in Bremen dauerhaft und bedarfsdeckend finanziert werden.

Christopher Street Day Bremen: 25. August. Zeit und Route werden noch bekannt gegeben unter: www.csd-bremen.org

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