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Der Handelsstreit eskaliert

USA verhängen neue Zölle auf Importe aus China. Die Volksrepublik kündigt umgehend Vergeltung an

Die weltgrößten Volkswirtschaften USA und China steuern auf einen Handelskrieg zu. US-Präsident Donald Trump verkündete am Freitag neue Strafzölle von 25 Prozent auf über 1.100 chinesische Waren und Produktgruppen – darunter Industrie- und Hightechgüter. Dabei geht es um ein Volumen von 50 Milliarden Dollar. Die Zölle träfen Waren aus dem „Made in China 2025“-Programm, mit dem die Volksrepublik ihre Wirtschaft ankurbeln wolle, „aber das Wirtschaftswachstum der USA und vieler anderer Länder schädigt“.

Peking kündigte unmittelbar Gegenmaßnahmen in ähnlicher Höhe an. Die Volksrepublik hat bereits eine Liste mit Strafzöllen für US-Güter wie Sojabohnen, Flugzeuge und Autos veröffentlicht.

Trump wiederum drohte vorsorglich, auf chinesische Reaktionen mit weiteren Maßnahmen zu antworten, die sich auf 100 Milliarden Dollar summieren sollen.

US-Außenminister Mike Pom­peo bezeichnete das US-Defizit im Handel mit China, das etwa 375 Milliarden Dollar beträgt, als zu hoch. Die USA werfen der Volksrepublik vor, geistiges US-Eigentum unfair zu erlangen. Trump sieht Chinas Einfluss auf Nordkorea nicht mehr als Grund an, von Zöllen abzusehen. Die USA hätten nach der Zusammenkunft mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un eine von China unabhängige Kommunikationslinie nach Pjöngjang.

Die USA haben bereits auch die Zölle auf Stahl und Aluminium aus EU-Ländern erhöht, woraufhin die Europäische Union ihrerseits Zölle auf US-Waren wie Jeans und Whiskey anheben will. (rtr)

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