leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Szenekneipen sind sinnlos

betr.: „Gassi gehen“,

taz hamburg vom 21. 4. 18

Super Artikel : Trifft es auf den Punkt, ist hier in Altona genauso, vor meiner Nase hängt das Partyvolk besoffen am Kiosk, Trap läuft aus dem Smartphone, während kaltes Industriebier den Rachen runterläuft, die Kneipen sind trotzdem noch voll. „Cornern“ ist eine sympathische Jugendbewegung, die den Wert des Eigentums der Erbengeneration vorübergehend schmälert, die zu Hause am Craftbeer lutschen. Ich find’s ja lustig. „Szenekneipen“ sind sinnlos, aber ich durfte noch im „Kasper’s Ballroom“ saufen – warum gibt es solche Läden eigentlich heute nicht mehr ? Viel Platz brauchte man da nicht. Hildebrand Felixflash, taz.de

Das Partyboot ist voll

betr.: „Gassi gehen“,

taz hamburg vom 21. 4. 18

Die Klagen der Gastronomen machen erschreckend die Parallelität mit der Mieterargumentation im Karo-Viertel deutlich: Wir sind im Boot, jetzt ist es voll und jede Veränderung ist Gentrifizierung! Wo sind sie geblieben im Karo-Viertel, die vielen Menschen mit geringem Einkommen, die türkischen MitbürgerInnen, die Gemüseläden?! Die wahren Gentrifizierer sind diejenigen, die heute am lautesten „Gentrifizierung“ schreien. Nikolausi, taz.de

Männerklischees

betr. „Neurotische Zimperlichkeit“

taz hamburg vom 23. 4. 18

„Ich kenne keine vergleichbar breitgeschriebenen Klischees über Männer.“

Männer sind halt nicht so. Dafür sterben sie früher … selbst schuld! Yennifer, taz.de

Polizeiliche Krawallmacher

betr. „Das Gesamtklima war früh belastet“,

taz hamburg vom 21. 4. 18

Ein Ex-Polizist, der lauter Dinge sagt, denen ich zustimmen kann. Das ist schön.

Leider entsteht oft genug der Eindruck, dass einige in der Polizei auch ganz gern Krawall machen. In der Erzählung über die brutalen Bullen ist leider wohl ein Körnchen Wahrheit enthalten. Wie schön wäre es, wenn alle miteinander reden könnten.

Warum hat sich Olaf Scholz nicht mit einem Megaphon vor die Demo gestellt in Hamburg, und die Sache selbst in die Hand genommen? Den Leuten erklärt, was Sache ist, und die Polizei zur Zurückhaltung aufgefordert? Das konnte er wohl nicht. KDIDT, taz.de