: Saubere Wäsche finden
Ein Greenpeace-Ratgeber informiert über schadstofffrei und fair hergestellte Kleidung
Greenpeace bewertet in einem Ratgeber die acht wichtigsten Öko-Textillabel mit bis zu drei Sternen – und bieten so eine einfache Einkaufshilfe. Die höchsten Anforderungen für Chemikalienmanagement, Recycling und Arbeitnehmerrechte erfüllen der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN Best), der Global Organic Textile Standard (GOTS) und „Made in Green“ von Oeko-Tex, urteilen die Umweltschützer.
„Nur die von Greenpeace empfohlenen unabhängigen Öko-Textilsiegel sorgen für eine saubere Textilproduktion“, sagt Kirsten Brodde, Textil-Expertin von Greenpeace: „Die Bekleidungs-Branche wirbt mit eigenen Öko-Programmen, Nachhaltigkeit und Recycling, verschmutzt aber die Umwelt wie kaum eine andere.“ In seiner fünften Auflage zeichnet der Ratgeber mit „Made in Green“ das dritte Siegel mit drei Sternen aus. Die Oeko-Tex-Tochter prüft den gesamten Chemikalieneinsatz in der Textilherstellung. Das weit verbreitete Siegel Oeko-Tex 100 verspreche hingegen nur schadstofffreie Endprodukte – der Chemikalieneinsatz in der Fabrik spiele keine Rolle. Firmeneigene Öko-Siegel einiger großer Marken sind laut Greenpeace oft nur ein Feigenblatt: Einzelne Kollektionen würden nach strengeren Richtlinien produziert und stark beworben – das restliche Sortiment bleibe konventionell. (ve)
greenpeace.de/textilratgeber
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