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Noch nichts entschieden

Katholische Schulen: Das Erzbistum will gemeinsam mit der Schulgenossenschaft nach Lösungen suchen

Die Zukunft der von der Schließung bedrohten katholischen Schulen ist weiter offen. Das Erzbistum Hamburg will nun aber mit der Hamburger Schulgenossenschaft gemeinsam nach Lösungen suchen. Er wolle eine langfristige und tragfähige Übernahme gemeinsamer Verantwortung für das katholische Schulwesen erreichen, sagte Erzbischof Stefan Heße am Montag.

Generalvikar Ansgar Thim sagte, man werde nun die Analysedaten für den Schulbereich austauschen und mit der Genossenschaft rechtliche und strukturelle Fragen angehen. Anfang Mai solle es einen Workshop mit Fachleuten beider Seiten geben. Danach solle entschieden werden, ob und wie eine Kooperation gestaltet werden kann.

Aus Sicht der Initiatoren der Hamburger Schulgenossenschaft kann der Erhalt aller katholischer Schulen in der Stadt nun konkret angegangen werden. „Die Verabredung eines gemeinsamen Workshops sowie die Zusage der Übergabe der Daten an die Schulgenossenschaft sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, sagte Nikolas Hill, Mitinitiator der Schulgenossenschaft.

Seit der Verkündung der geplanten Schulschließungen sei viel Zeit verstrichen. Der Initiativkreis der Schulgenossenschaft gehe aber weiter von der Tragfähigkeit des katholischen Schulsystems aus. „Wir haben die Zusage des Generalvikars erhalten, dass bis zum Ende des Workshops keine weiteren Fakten seitens des Erzbistums geschaffen werden, die die acht von der Schließung bedrohten Schulen rechtlich oder tatsächlich belasten“, sagte Anwalt Christian Bernzen. Dies sei eine wichtige Grundvoraussetzung für ergebnisoffene Gespräche.

Die Bürgerschaftsfraktionen begrüßten die geplanten Gespräche. „Es ist ein ermutigendes Signal, dass der eingeschlagene Weg des Dialogs fortgesetzt wird“, sagte Barbara Duden von der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Stefanie von Berg, schulpolitische Sprecherin der Grünen, sagte: „Ich bin erleichtert, dass das Bistum mit diesem ersten Schritt den Weg einer möglichen Einigung mit der Genossenschaft einschlägt.“ (dpa)

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