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Pubertät unter Sternen

Junges Harzer Pärchen bei Klettertour im Glück

Wunderliche Zeit der Pubertät! Das Ich platzt aus der Pelle, die Hormone schießen wie irre durchs Hirn, vor allem aber treibt es die Jungstarken immer wieder hinaus in nächtliche Abenteuer. So geschehen in der Nacht zum Montag, als ein 14-jähriges Mädchen und ein 13-jähriger Junge in Seesen bei Goslar auf einem Dach herumkletterten. Dabei fiel der Nachwuchskraxlerin ihr Mobilfunkgerät herunter. Beim Versuch, es aufzuheben, rutschte sie ab und wäre beinahe acht Meter in die Tiefe gestürzt, hätte sie nicht ein am Dach montiertes Schneefanggitter aufgefangen. Die Feuerwehr konnte die Flocke von einem Mädchen schließlich um ein Uhr dreißig aus ihrer misslichen Lage befreien. „Was die beiden dort wollten, konnte der Sprecher nicht sagen“, hieß es gestern schnöde in der Meldung der Nachrichtenagentur dpa, die auch kein Quentchen Fantasie aufbrachte, um zu erklären, was ein pubertierendes Pärchen nachts auf einem Dach zu tun hat. Selbstverständlich wollten die beiden Big-Bang-Buddies am Sternenhimmel das astrophysikalische Theorem überprüfen, wonach „Schwarze Löcher keine Haare haben“, das der Physiker John A. Wheeler bereits 1967 aufgestellt hat. Und wann, wenn nicht in der Pubertät, soll man solch grundlegende Dinge sonst ergründen?

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