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Mehr Geld für VW-Vorstände

Verbraucherschützer warnen, dass Ansprüche von Kunden verjähren

Die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw hat 2017 deutlich mehr verdient. Das um Sonderkosten für die Dieselaffäre bereinigte operative Ergebnis der Stammmarke kletterte im Jahresvergleich auf rund 3,3 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatte der Wert noch bei rund 1,9 Milliarden Euro gelegen, wie das Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte. Die Kosten für die Abgasaffäre schlugen mit 2,8 Milliarden Euro zu Buche – ein Jahr zuvor waren es 5,2 Milliarden Euro. Mehr Geld bekommen auch die Vorstandsmitglieder: Ihre Bezüge steigen um gut 10 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro.

Damit auch Käufer manipulierter VW-Diesel Geld vom Unternehmen bekommen können, stellte der Verbraucherzentrale-Bundesverband (vzbv) am Dienstag Forderungen an die neue Bundesregierung: Das angekündigte Gesetz zur Musterfeststellungsklage müsse so gestaltet werden, dass auch VW-Kunden davon profitieren, deren Ansprüche Ende 2018 verjähren. „Das Gesetzgebungsverfahren muss noch im März eingeleitet werden“, sagte vzbv-Chef Klaus Müller. (dpa/mbo)

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