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Warnstreik am Beckenrand

Wegen eines Warnstreiks blieben am Donnerstag mehrere Schwimmbäder geschlossen

Wegen eines Warnstreiks sind mehrere Berliner Schwimmbäder am Donnerstag vorerst geschlossen geblieben. Rund 100 Mitarbeiter hätten sich an dem Ausstand beteiligt, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Laut Bäderbetrieben hatten morgens sechs Bäder zu, einige sollten am Nachmittag wieder öffnen. Die Schulen und Vereine hätten sich auf den Warnstreik eingestellt, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Etwa 80 Mitarbeiter protestierten vor der Schwimmhalle Seestraße in Wedding. „Es war für uns ein gelungener Auftakt“, sagte der Gewerkschaftssprecher. Es werde auch in den nächsten Wochen weitere Warnstreiks in Berlin und Brandenburg geben.

Hintergrund sind Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Ländern. Verhandelt wird für bundesweit 2,3 Millionen Beschäftigte bei Bund und Kommunen, unter anderem für Erzieher, Mitarbeiter von Müllabfuhr, Straßenreinigung und Kliniken.

Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne um sechs Prozent und einen Mindestbetrag von 200 Euro mehr im Monat. Für Auszubildende und Praktikanten soll eine Erhöhung um 100 Euro monatlich verhandelt werden. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab. Die abschließende Verhandlungsrunde ist für den 15. und 16. April geplant. (dpa)

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