: Hoch hinaus in der Halle
4,95 Meter – so hoch ist noch keine Frau bei einer Hallen-Weltmeisterschaft mit dem Stab gesprungen. Sandi Morris aus den USA ist das gelungen. Sie ließ mit ihrem höchsten Sprung die Russin Anschelika Sidorowa (4,90 Meter) und Freiluft-Weltmeisterin Katerina Stefanidi aus Griechenland (4,80 Meter) hinter sich und holte die fünfte Goldmedaille für die USA bei den Titelkämpfen von Birmingham. Im Medaillenspiegel ist ihr Team unangefochten Nummer eins.
Die Medaille der Zweitplatzierten Sidorowa dagegen findet keinen Eingang in die Nationenwertung, die der Internationale Leichtathletikverband IAAF auf seiner Website präsentiert. Die Mitgliedschaft Russlands im Verband ist nach wie vor suspendiert. Seit November 2015 gilt diese Bestrafung, die wegen des staatlich orchestrierten Dopings in Russland verhängt worden ist. 22 als sauber geltende Sportler und Sportlerinnen aus Russland dürfen an internationalen Wettbewerben unter neutraler Flagge antreten. Acht waren in Birmingham am Start, zwei von ihnen gewannen Titel: Den Hochsprung der Männer hat Danil Lysenko gewonnen, den der Frauen Marija Lassizkene.
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