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Der als „Justizopfer“ bekannt gewordene Gustl Mollath fordert mehr als zwei Millionen Euro Schadenersatz vom Land Bayern. Das teilte Mollaths Anwalt Hildebrecht Braun mit. Sein Mandant habe „nichts mehr“, die Klage solle kommenden Montag beim Münchner Landgericht I eingereicht werden. Mollaths Ehefrau hatte dem heute 61-Jährigen in den nuller Jahren Körperverletzung vorgeworfen, das Landgericht Nürnberg-Fürth sprach ihn wegen Schuldunfähigkeit frei. Doch ein Gutachter attestierte ihm Wahnvorstellungen und Gemeingefährlichkeit, woraufhin Mollath sieben Jahre lang in der Psychiatrie zwangsuntergebracht worden war. 2014 wurde er freigesprochen. Der Freistaat hatte ihm als Entschädigung 170.000 Euro angeboten. (dpa)

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