Westjordanland: Israel genehmigt Siedlungsbau
Nach dem Mord an einem Rabbiner in der Nähe einer jüdischen Siedlung im Westjordanland wird Israel nachträglich eine Baugenehmigung für die Häuser erteilen. Die jüdische Siedlung Havat Gilad werde formell genehmigt, „um dort den Fortgang des normalen Alltags zu ermöglichen“, sagte Netanjahu am Sonntag zu Beginn einer Kabinettssitzung. In dem vor 15 Jahren ohne offizielle Genehmigung errichteten jüdischen Außenposten Havat Gilad leben rund 50 Familien. Die Minister werden laut der Agenda des Kabinetts am Sonntag über einen Antrag beraten, wonach die Siedlung als „neue Gemeinde“ bezeichnet werden soll. Damit würde sie rückwirkend die nötigen Baugenehmigungen und ein Budget erhalten. (afp)
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