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Lehrer vom Dienst freigestellt

Strafanzeige gegen Weddinger Grundschullehrer nach Berichten über Hetzvideos im Internet

Nach Berichten über womöglich volksverhetzende Internetvideos ist ein Berliner Grundschullehrer vorläufig vom Dienst freigestellt worden. Das gab eine Sprecherin der Bildungsverwaltung am Montag bekannt. Zudem werde man Anzeige gegen den Mann erstatten. Es bestehe der Verdacht, dass Teile von Videos, die er im Internet veröffentlicht habe, volksverhetzende Inhalte hätten. Dies müsse nun geprüft werden.

Der Lehrer für Musik und Sport betreibt im Internet einen YouTube-Kanal. Der Berliner Tagesspiegel hatte am Wochenende berichtet, dass der Mann dort Verschwörungstheorien und möglicherweise rechtsextremes Gedankengut verbreitete. Die Behörden gehen in dem Zusammenhang auch dem Verdacht nach, dass der Lehrer den sogenannten Reichsbürgern nahesteht. Die Gruppierung erkennt die Bundesrepublik sowie deren Behörden und Gesetze nicht an und wird bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet.

An der Schule im Stadtteil Gesundbrunnen, an der der Mann seit etwa zwei Jahren tätig war, gab es nach Angaben ihres kommissarischen Leiters Harry Könnecke keinerlei Auffällig­keiten im Unterricht. „Es gab weder vonseiten der Eltern als auch vonseiten der Schüler Beschwerden“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Laut Medienberichten vom Montag wussten ­allerdings sowohl die Schulleitung als auch Eltern von dem YouTube-Kanal. Aus Kreisen der Schulverwaltung verlautete zudem, dass es zuvor an einer anderen Schule eine Beschwerde über den Mann wegen eines Videos gab, das er Schülern zeigte. Daraufhin habe Nikolai N. die Schule freiwillig gewechselt. (dpa, taz)

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