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swb macht Kohle:Fünf Männer dreh‘n am Klimarad

„Kohleausstieg hin oder her – an der Fernwärme halten wir fest“ – unter diesem trumpigen Motto kurbelten am Mittwoch der swb-Vorstandsvorsitzende Torsten Köhne, sekundiert von vier Unter- und Unterunter-Chefs, mit Spaß und guter Laune den Klimawandel an. Denn mit dem Schraubregler im Bild nahmen sie nach 14 Monaten Bauzeit den vier Millionen Euro teuren Wärmespeicher am Kohle-Heizkraftwerk Hastedt in Betrieb. Der wird dafür sorgen, dass die fossile Anlage noch lange läuft.Wünschenswert wäre hingegen, sie schnell abzuschalten, wie Umweltsenator Joachim Lohse am selben Tag im taz-Interview deutlich gemacht hatte: „Selbst Energie aus Müllverbrennungsanlagen ist besser als Fernwärme von Kohlekraftwerken“, so Lohse. Einräumen musste er, dass Bremen das Ziel weit verfehlt, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken – wegen des Festhaltens an der Kohle. Lohses Wunsch, „auf das Kohlekraftwerk Hastedt zu verzichten“, wird die swb AG aber weder ihm noch der restlichen Menschheit so bald erfüllen. Und erst recht nicht zu Weihnachten. Na dann: frohes Fest und gute Nacht. (taz) Foto: Dominik Koos

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