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Neue Wilmersdorfer Witwen

Foto: dpa

Die Wilmersdorfer Witwen gelten als Karikaturen eines nationalkonservativen Bürgermilieus in Westberlin. Weniger karikativ sind Repräsentant*innen der neuen Rechten, die sich vermehrt in Charlottenburg einnisten. Viele Kader der AfD wohnen hier, haben Kanzleien im Bezirk, Jobs in der „Bibliothek des Konservatismus“ oder der Redaktion der Jungen Freiheit.Die Wege sind kurz, die Verbindungen zwischen Partei, Zeitung, Stiftung und Bibliothek eng. Dass völkische bis rassistische Gedanken in der AfD Konjunktur haben, wird teils unverhohlen gezeigt. Doch auch privatim sind die Grenzen fließend. Im Charlottenburger Ratskellertreffen sich AfDler unter anderem mit Vertreter*innen der „Identitären Bewegung“ regelmäßig zum Netzwerken. Die Antifa möchte eine fortschreitende Normalisierung rechter Strukturenin der Stadt verhindern und ruft daher am Samstag, 23. September,um 15 Uhrauf dem Savignyplatzzur Demonstrationfür eine solidarische Gesellschaft auf. Ziel ist es, auf Verwebungen rechter Strukturen im Alltag aufmerksam zu machen und deren Zusammenkünfte zu erschweren.

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