: Explosionen in überflutetem Chemiewerk
KatastrophenUS-Behörden ordnen Evakuierung in Region um Houston an.Tote bei Monsun in Indien
Die Behörden hatten eine Evakuierung der umliegenden Region in einem Umkreis von mehr als zwei Kilometern angeordnet. In Houston selbst bereitete sich die Feuerwehr darauf vor, von Haus zu Haus zu gehen, um nach Menschen zu suchen, die festsitzen. Die Zahl der Todesopfer stieg auf mindestens 35.
Laut Wetterbericht soll sich das Tiefdruckgebiet im Laufe des Tages in Richtung Nordosten bewegen, Louisiana überqueren und ins Mississippi-Tal ziehen. Das Hurrikan-Zentrum weitete seine Warnungen von der Küste von Texas und Louisiana auf Kentucky aus. Die Experten warnten, auch den Rest der Woche würden die „katastrophalen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen“ in und um Houston, Beaumont, Port Arthur und in Louisiana anhalten.
Die Folgen von „Harvey“ waren schon zuvor dramatisch. Seit dem Erreichen des Festlandes am Freitag wurden 32.000 Menschen obdachlos. Viele verloren ihr Hab und Gut. Die Elektrizitätswerke gaben am Donnerstag bekannt, in Texas und Louisiana seien fast 200.000 Kunden ohne Strom. „Unsere ganze Stadt ist unter Wasser“, schrieb der Bürgermeister von Port Arthur, Derrick Foreman, auf Twitter. In der Stadt liegt die größte Ölraffinerie der USA, die wegen des Sturms geschlossen werden musste.
Bei dem heftigsten Monsun seit Jahren sind in Mumbai sechs Menschen ums Leben gekommen. Fünf Menschen wurden am Donnerstag zunächst noch vermisst und waren wahrscheinlich ertrunken, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.
Im südlichen Stadtteil Bhendi Bazaar stürzte am Donnerstagmorgen ein dreistöckiges Wohnhaus ein. Dabei starben nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde mindestens 18 Menschen.
Das rund 100 Jahre alte Haus begrub eine zunächst unbekannte Anzahl von Menschen unter sich. 14 Überlebende wurden geborgen und kamen verletzt in Krankenhäuser.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen