Wahlkampfkeule: Der Fritz und die Cansel
Wallah, was los, Neukölln? Während potenziellen BundestagswählerInnen auf der einen Seite des Kottbusser Damms Gesichter von Plakaten entgegenlachen, die die Vielfalt von dessen zumeist aus EinwanderInnen bestehender Anwohnerschaft repräsentieren, bleibt es auf der anderen Seite blass, blond, deutsch. Fritz und Christina heißen die KandidatInnen hüben, Cansel, Canan, Timur drüben: Da ist Kreuzberg. Hier Neukölln.
Und nicht nur das macht den Unterschied. Während die Kreuzberger Seite mit Wahlplakaten quasi zugepflastert ist, muss man sie in Nordneukölln eher suchen. Gerade mal die Linke hat hier nennenswert gehängt. Die großen Parteien haben die Gegend scheinbar aufgegeben. Zu wenig WählerInnen? Zu wenig Wahlberechtigte vielleicht? Großes Interesse an politischer Partizipation von EinwanderInnen verrät die Neuköllner Politik damit jedenfalls nicht. (akw)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen