Reederei lässt hoffen

Welthandel Hapag-Lloyd schreibt erstmals schwarze Zahlen und will weiter sparen

Die Reederei Hapag-Lloyd hat im zweiten Quartal dieses Jahres die Gewinnzone erreicht und ein Nettoergebnis von 16 Millionen Euro erwirtschaftet. Insgesamt werde für das erste Halbjahr allerdings ein Konzernverlust von 46 Millionen Euro ausgewiesen, da die Minuszahlen der ersten drei Monate noch nicht ausgeglichen werden konnten, teilte die Reederei am Dienstag in Hamburg mit. Operativ – vor Steuern und Zinsen – lag der Gewinn im ersten Halbjahr bei 87 Millionen Euro gegenüber einem Minus von 40 Millionen Euro im Vorjahr.

In den Ergebnissen enthalten sind eine Reihe von Sondereffekten im Zusammenhang mit der Übernahme der United Arab Shipping Company (UASC). Hapag-Lloyd hatte den Zukauf am 24. Mai abgeschlossen und seitdem in die Konzernbilanz einbezogen. Mit einer Flotte von rund 220 Schiffen, die 1,6 Millionen Standardcontainer (TEU) transportieren können, nimmt Hapag-Lloyd den fünften Platz unter den Containerreedereien auf der Welt ein.

Der Konzern will von 2019 an jährlich 435 Millionen US-Dollar einsparen. Zu den Eigentümern gehören unter anderen HSV-Mäzen Klaus-Michael Kühne (17,6 Prozent), die Stadt Hamburg (14,9 Prozent) sowie Katar (14,4 Prozent) und Saudi-Arabien (10,1 Prozent). (dpa/taz)