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Eigene G20-Aufarbeitung

POLIZEIGEWALT AktivistInnen kündigen Untersuchungsausschuss zu G20-Ereignissen an

Hausdurchsuchungen, Überwachung, Grenzkontrollen, Polizeigewalt und Schikane durch Gerichte: Was sich rund um die G20-Proteste ereignet hat, wollen Betroffene und AktivistInnen nun gemeinsam aufarbeiten. Denn von den internen Ermittlungen der Polizei, von der Aufbereitung der Ereignisse durch die Presse und der juristischen Aufarbeitung erwarten sie sich nichts. Eine Vorbereitungsgruppe aus der G20-Plattform, die den Dreiklang aus Gegengipfel, Großdemonstration und Blockaden organisiert hat, nimmt den Prozess jetzt in die Hand. Den Start hat sie für Mitte September angekündigt.

Den AktivistInnen geht es auch darum, der von offizieller Seite verbreiteten Darstellung eine eigene Darstellung entgegenzusetzen. Zudem wollen sie die Ereignisse rund um die Proteste analysieren und dokumentieren. Den Auftakt soll die öffentliche Anhörung am 15. September markieren, bei der BeobachterInnen, AnwohnerInnen, internationale Gäste und AktivistInnen ihre Erfahrungen schildern können. Danach soll ein längerer Aufarbeitungsprozess in einem außerparlamentarischen Untersuchungsausschuss folgen. Der Ausschuss wird wahrscheinlich im kommenden Jahr starten. ksch

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