: Rasersuche in Shishabars
Razzia In Friedenau legt die Polizei Autos still. In Mitte verursachen junge Autoraser Unfälle
Bei einer gemeinsamen Razzia der Polizei und des Ordnungsamts in Friedenau ist am Sonntagmorgen ein Lokal wegen hygienischer Mängel in der Küche geschlossen worden. Zwei Shisha-Bars mussten wegen zu hoher Kohlenmonoxid-Belastung teilweise geräumt werden.
Mit etlichen Einsatzwagen war die Polizei in der Rheinstraße angerückt. Dutzende Beamte ließen sich die Ausweise der Gäste zeigen, nahmen die drei Lokale unter die Lupe und kontrollierten Autos. „Die Razzia hatte mehrere Schwerpunkte. Neben der Überprüfung von Jugendschutz und Hygiene richtete sie sich vor allem auch gegen die Autoraser-Szene“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
20 Fahrzeuge seien überprüft worden. Drei Autos mussten wegen des Verdachts auf technische Mängel vorübergehend aus dem Verkehr gezogen werden. Sie sind für eine nähere Begutachtung abtransportiert worden. Bei einem Wagen wurden zu hohe Lautstärkewerte vermutet. Bei einer Personenkontrolle ist ein Mann festgenommen worden, der per Haftbefehl gesucht wurde. Einzelheiten zu den Haftgründen nannte die Polizei nicht.
Rund 40 Polizisten waren über fünf Stunden lang im Einsatz, bis Sonntagmorgen um drei Uhr. Grund für die Razzia waren Anwohnerbeschwerden aus Friedenau im Zusammenhang mit Autorasern.
Erst am Freitag hatten Raser auch im Stadtteil Gesundbrunnen mehrere Unfälle verursacht. Laut Polizei waren zwei 17-Jährige und ein 16-Jähriger in einem Auto mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Die Beamten verfolgten den Wagen, nahmen die Insassen fest. Verletzt wurde niemand. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen