piwik no script img
taz logo

Grosses Klimasünde

BAU Klimapreisträgerin rügt Pläne für Neubau auf Bremens Klimaboulevard als klimaschädlich

Als „weitere verpasste Chance für Findorff und für das Stadtklima insgesamt“ rügt die aktuelle Bremer Klimapreisträgerin Steffi Kollmann die Pläne der Baufirma Justus Grosse für den sogenannten Münchner Bogen. Insbesondere sei keine Dachbegrünung vorgesehen. „Das ist nicht nachhaltig“, so Kollmann.

Das fünfstöckige Wohnhaus liegt direkt an der Münchner Straße, der ersten klimaangepasst umgestalteten Straße Bremens, ein Vorzeigeprojekt: Außer zahlreichen Baum-Neupflanzungen weist sie beispielsweise mehr Versickerungsmöglichkeiten auf.

Damit wird auf die gestiegene Wahrscheinlichkeit von Starkregen infolge des Klimawandels reagiert. Begrünte Dächer dienten dem gleichen Ziel, so Kollmann, die an der Hochschule Bremen im Bereich Architektur, Bau und Umwelt arbeitet. Sie wirkten „wie eine natürliche Klimaanlage“ und könnten „fast 100 Prozent des Regenwassers“ zurückhalten. Hamburg mache deshalb bei Neubauten mit Flachdächern die Begrünung zur Auflage. (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

taz zahl ich illustration
taz zahl ich

Ihnen liegt die taz am Herzen?

Dann hätten wir eine Bitte: Unterstützen Sie uns mit einem freiwilligen Beitrag! Denn wir sind auf unsere Leser:innen angewiesen, wenn wir taz.de auch weiterhin frei zugänglich halten wollen. Mit nur 5,- Euro sichern Sie unseren Journalismus und die Zukunft der taz – sind Sie dabei?