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Alexis SorbasUSA 1964 R: Michael CacovannisD: Anthony Quinn, Alan Bates

Über diesen Film, in dem ein Grieche versucht einem zahmen Engländer beizubringen, wie man richtig lebt, muss nicht mehr viel geschrieben werden. Deshalb diese Anekdote: Anthony Quinn sollte eigentlich einen echten griechischen Volkstanz aufführen. Aber die Schritte waren ihm zu kompliziert. Deswegen wurde auf dem Set ein einfacher Tanz für ihn improvisiert, der irgendwie griechisch aussah. Der Sirtaki wurde dann durch den Film so berühmt, dass er inzwischen wohl auch unter den meisten Griechen als der Inbegriff des griechischen Tanzes gilt.

Do, 14 Uhr, Metropolis, Hamburg

Incident at Loch NessUK 2004 R: Zak Penn, D: Werner Herzog

Werner Herzog spielt sich selbst in dieser sehr komischen Mockumentary, welche das „Making Of“ von den gescheiterten Dreharbeiten zu einem Film von Herzog über das Phänomen des Monsters von Loch Ness zu sein scheint. Und wer glaubt, Herzog habe keinen Humor und wisse nicht selber ganz genau, wie seltsam er mit seiner permanent manischen Leidenschaft wirkt, sollte sich diesen Film ansehen. Herzog liefert eine perfekte Parodie seiner selbst. Natürlich findet Herzog dann doch noch das Monster und während er selber nicht totzukriegen ist, muss ein Teil der Crew dran glauben.

Di, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg

Zwischen den StühlenD 2017 R: Jacob SchmidtSie lehren schon und lernen noch und müssen nach einem Jahr selber ihr Examen bestehen. Der Film „Zwischen den Stühlen“ begleitet drei angehende Lehrer auf diesem schwierigen und widersprüchlichen Weg. Dabei kommt Jakob Schmidt ihnen, aber auch ihren Schülern, Familienangehörigen und einigen erfahrenen Lehrern erstaunlich nah und bietet so einen authentischen und nuancierten Blick darauf, wie an deutschen Schulen heute gelehrt wird und wie belastend der Beruf des Lehrers in diesen Zeiten ist.

Mo, 19 Uhr, Universum, Braunschweig

Harold und MaudeUSA 1971 R: Hal AshbyD: Ruth Gordon, Bud Cord

Ashbys schwarze Komödie über die Liebesgeschichte zwischen einem depressiven 20-jährigen Mann/Kind und einer optimistischen 80-jährigen Frau ist einer der populärsten Kultfilme. Er hat eine erhebende Qualität, Frische, einen wunderschönen Sinn für erfolgreiche Rebellion. In diesem Film über Tod und Auferstehung werden schließlich Maudes Lebensenergien auf Harold übertragen – er wird leben, wie sie es ihn gelehrt hat. Und dazu singt dann auch noch Cat Stevens.

Di, 20.30 Uhr, Koki, Lübeck

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