: Die Bundesanwaltschaft übernimmt
BRÄNDE Ermittlungen zu Anschlägen auf Bahnanlagen vor dem G20-Gipfel werden Chefsache
In der Nacht zum 19. Juni hatten Unbekannte 13 Brandanschläge auf Kabelschächte in Berlin, Hamburg sowie im Raum Köln und Leipzig verübt. 374 Züge fielen deshalb laut Bundesanwaltschaft komplett aus, weitere 520 teilweise. Fast 40.000 Minuten Verspätungen wurden angehäuft. Ein Sachschaden in sechsstelliger Höhe entstand, auch an Telekommunikationsanlagen neben den Gleisen.
Auf einem linken Internetportal hatten sich Autonome zu den Anschlägen bekannt: als Protestaktion gegen den bevorstehenden G20-Gipfel in Hamburg. Ermittelt werde nun wegen des Verdachts der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, der verfassungsfeindlichen Sabotage, Brandstiftung und anderer Delikte, so die Bundesanwaltschaft. Wegen der massiven Auswirkungen auf den Bahnverkehr und der länderübergreifenden Tatkoordination habe der Fall „besondere Bedeutung“. KO
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