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Terror in Teheran

Iran Sunnitische Islamisten bekennen sich zu Anschlag im schiitischen Iran

TEHERANap | Bei einem Angriff von Bewaffneten und Selbst­mord­attentätern auf das iranische Parlament und das Mausoleum des verstorbenen schiitischen Ajatollahs Ruhollah Chomeini sind einem staatlichen Medienbericht zufolge mindestens zwölf Menschen getötet worden. Die Angreifer lösten eine stundenlange Belagerung des Parlaments aus, an deren Ende vier Attentäter tot waren. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ bekannte sich zu den Anschlägen. Es war das erste Mal, dass die sunnitischen Extremisten einen Angriff in dem mehrheitlich schiitischen Iran für sich reklamierten. Anschläge dieser Art sind im Iran eher ungewöhnlich. Das Innenministerium berief laut Irna eine Dringlichkeitssitzung ein. Der IS bekannte sich über sein Sprachrohr Amak zu den Anschlägen. Die sunnitische Terrormiliz, die in Syrien und im Irak gegen vom Iran unterstützte Gruppen kämpft, betrachtet die schiitische Mehrheit der Iraner als Abtrünnige.

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