: Die Frau mit der Buche ist da
STRASSENKUNST Bevor kommende Woche das Festival „La Strada“ startet, gibt’s einen Vorgeschmack in Blumenthal
Kommende Woche ist Bremen erneut Schauplatz des internationalen Festivals der Straßenkünste, „La Strada“. Nach einer Ouvertüre am Samstag werden den Organisatoren zufolge ab 15. Juni 27 Gruppen aus elf Ländern in Bremen Akrobatik, Musik, Tanz, Clownerie, Jonglage, Puppenspiel und Installationen zeigen, teils mit aufwendigem Aufbau, teils mit simpelsten Requisiten.
So tritt die Buchenstamm-Artistin „Libertivore“ aus Frankreich auf, ein britisches Ehepaar macht Gemüsetheater und aus Belgien, dem Land in dem Regierungsbildungen traditionell schwer fallen, kommt ein nichtstaatlicher Demokratie-Zirkus. Insgesamt werden über 140 Shows gezeigt – die meisten ohne Eintritt unter freiem Himmel. Nach jedem Auftritt geht traditionell ein Hut herum.
Neu in diesem Jahr: Unter dem Titel „La Strada entdeckt den Bremer Norden“ präsentieren einige der KünstlerInnen bereits diesen Samstag auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollkämmerei ab 15 Uhr bis Mitternacht Auszüge ihres Programms. „Das ist ein historischer und ein spannender Ort“, sagte Festival-Sprecherin Frederieke Behrens. „Wir finden es interessant, wenn Industriekultur und Straßenkunst verschmelzen“.
Das eigentliche Festival eröffnet dann am Donnerstag mit einer opulenten Nacht-Show: Am 15. Juni um 22.45 Uhr bespielt „Le Cirque du Platzak“ aus Amsterdam die Bremer Wallanlagen. Die zwölf Akteure präsentieren dabei eine Mischung aus Zirkuskünsten und Folk-Musik. Sie stammen aus Belgien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien und Deutschland. Hervorgegangen aus der Tilburger Zirkusschule, sind sie seit 2001 in ganz Europa auf Tour.
Die Gruppe ist typisch für das Festival, das nach Angaben von Sprecherin Behrens für andersartige Lebenskonzepte und weltumspannende Kulturprogramme steht: „Verbindende Erlebnisse über alle Kultur- und Sprachbarrieren hinweg, für eine Zukunft voller Akzeptanz und Toleranz.“ (epd/taz)
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen