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China steigt groß ein

Deutsche Bank HNA wird größter Aktionär

PEKING taz | Das südchinesische Reise- und Finanzunternehmen HNA hat seine Beteiligung an der Deutschen Bank mehr als verdoppelt und hält nun fast 10 Prozent am größten Geldinstituts Deutschlands. Damit hat HNA die Herrscherfamilie von Katar als größten Anteilseigner abgelöst, die zuletzt rund 8 Prozent hielt. Dabei hatte die chinesische Führung nach den exzessiven Käufen und Übernahmen letztes Jahr zuletzt das Auslandsengagement heimischer Unternehmen drastisch zurückfahren wollen. Auslandsinvestitionen von über einer Milliarde Dollar bedürfen seitdem einer speziellen Genehmigung, Investitionen im Wert von über 10 Milliarden US-Dollar sind sogar komplett untersagt. Doch offensichtlich gibt es Ausnahmen. Das Aktienpaket der Deutschen Bank ist rund 3,4 Milliarden Euro wert. Die HNA-Gruppe gilt als eines der finanzkräftigsten Privatunternehmen in China. Sie hat Anteile an weltweit rund zwei Dutzend Fluggesellschaften. Als Miteigentümer unter anderem von Swissport betreibt sie Flughäfen und ist auch an Hilton und der NH Hotel-Gruppe beteiligt. Sie hält zudem Anteile an Uber und hat vor Kurzem den Flughafen Hahn übernommen. Der Konzern beschäftigt mehr als 130.000 Mitarbeiter. Felix Lee

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