piwik no script img

Vier Fragen an unsere taz.lab-PatinVier Antworten

taz. am wochenende: Was denken Sie, wenn Sie meinland hören?

Heike-Melba Fendel: Ich habe kein Land.

Sie sind Mitbegründerin der Ini­tiative „Wir machen das“. Was machen Sie?

„Wir machen das“ arbeitet daran, geflüchteten Menschen eine Heimat und eine Perspektive zu bieten, die über die sogenannte Grundversorgung hinausgeht.

Ihn Ihrem Roman „Zehn Tage im Februar“ taucht eine Frau in Traumwelten ein und wirkt dabei heimatlos. Was bedeutet Heimat für Sie?

Dem Roman vorangestellt ist ein Zitat von Barbara Stanwyck aus Fritz Langs „Clash by night“: „Home is where you come when you run out of places.“ Diese Einschätzung teile ich.

Sie kritisierten Medien, die Björn Höcke zu viel Aufmerksamkeit schenken. Was macht Heimatvorstellungen à la AfD so beliebt bei manchen?

Dass sie Heimat, Deutschsein und Deutschtum zu einer Abgrenzung zu allem „Fremden“ verbinden und andersartig Identität durch Abgrenzung konstituieren. Volkan Ağar

Heike-Melba Fendel,Jahrgang 1961, ist eine Künstler- und PR-Agentin sowie Buch­autorin.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen