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Mahler auf der Flucht: Endstation Dresden

Foto: Mahler-Foto: reuters

Nazi-Hotte musste verduften, noch einmal würde er sicher nicht in den Bau gehen. Wie der 81-jährige gelernte Volksverhetzer in einer Videobotschaft im Internet ankündigte, werde er, Horst Mahler, Asyl in einem fremden Land beantragen. Aber wo sollte er hin? Den ganzen Vormittag hatte er herumtelefoniert, doch die feigen Defätisten hatten ihn alle im Stich gelassen. Bei der PLO erinnerte sich niemand mehr an ihn, die Iraner täuschten eine gestörte Leitung vor, auch wenn er Ahmadinedschad im Hintergrund kichern hörte, und in Syrien hob niemand ab. Die paar südamerikanischen Kameraden hatten bloß ein debiles „Sieg heil!“ in den Hörer gesabbert, und für Putin war Mahler eine allzu kleine Nummer. Nordkorea ging zwar immer, aber er vertrug die Küche einfach nicht. Blieb nur das „Zoo statt Knast“-Programm der sächsischen Landesregierung. Horst Mahler hatte Völkerschauen schon als Kind gemocht, dann würde er eben mit dieser Beate Zschäpe als „Homo Nazipithecus“ im Dresdner Freigehege sitzen und von den Besuchern mit schwarzbraunen Haselnüssen gefüttert werden.

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