piwik no script img

südwesterStrichelei

Dass das Kieler Landeswahlamt Unterlagen in leichter Sprache verschickt hat, erheiterte dieser Tage das Hamburger Abendblatt; angeblich waren empörte Wahlberechtigte vorstellig geworden. Es wird Kas­trationsangst gewesen sein, die angesichts von Schreibweisen wie „Gemeinde-Wahl-Behörde“ den Chefredakteur zu einem, tja, Leit-Artikel trieb: Er mutmaßte, „ein Land wie Schleswig-Holstein, in dem die zwei Namensteile von einem Bindestrich zusammengehalten werden“, habe dazu vielleicht „ein besonderes, ein inniges Verhältnis“. Der südwester rät schon immer ab von Namenswitzen – erst recht, wenn man Lars Hai-der heißt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen