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Hafen verdient doch noch

Umgeschlagen Hamburgs Hafenkonzern HHLA hat mit recht mageren Ergebnissen zu kämpfen

Hamburg verdient doch noch am Hafen. Eine Dividende von 59 Cent pro Aktie stellte die Vorstandschefin der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), Angela Titzrath, am Donnerstag in Aussicht. Für die Stadt Hamburg, die mit 68 Prozent größter Anteilseigner des größten Hamburger Hafenbetriebes ist, bedeutet das eine Einnahme von knapp 32 Millionen Euro – nicht viel, aber immerhin.

2016 hat die HHLA rund 1,15 Milliarden Euro umgesetzt, der Gewinn stieg um acht Prozent auf 64 Millionen Euro. Mit 6,7 Millionen Containern wurden 1,5 Prozent mehr umgeschlagen als 2015, aber rund 800.000 Stahlboxen weniger als 2013 und 2014. Deshalb rechnet die HHLA für das laufende Jahr damit, dass der Umsatz gleich bleibt und der Gewinn leicht sinkt.

„Wegen der geopolitischen Unsicherheiten haben wir keine Planungssicherheit“, beklagte die seit 1. Januar amtierende Titzrath auf ihrer ersten Bilanzpressekonferenz die Abschottungsdrohungen des US-Präsidenten Trump und den Brexit. Zudem gebe es weiterhin Probleme „hinsichtlich der nautischen Erreichbarkeit des Hafens“, sagte Titzrath über die vom Bundesverwaltungsgericht gestoppte Elbvertiefung. „Wir brauchen diese Maßnahme“, stellte sie klar. Ob und wann sie kommt, ist derzeit offen. smv

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