in aller kürze:
Phantombild von Trittleiter
Nach der Brandstiftung an mehreren Polizeifahrzeugen hoffen die Ermittler mit Hilfe einer sichergestellten Trittleiter den Tätern auf die Spur zu kommen. Die Leiter sei offenbar schon mehrere Tage vor der Tat am vergangenen Montag auf einem Marktgelände neben dem Tatort in Eimsbüttel abgestellt worden, teilte eine Polizeisprecherin mit. Die Polizei veröffentlichte ein Foto einer vergleichbaren Trittleiter (siehe Porträt Seite 22) und bat Zeugen, die vor der Tat Personen mit einer solchen Leiter gesehen haben, sich zu melden. Vermutlich waren die unbekannten Täter am frühen Montagmorgen mit der Leiter über die Grundstücksmauer des Polizeigeländes geklettert. Dort setzten sie einen Mannschaftswagen in Brand. Das Feuer griff auf andere Fahrzeuge über. Nach einer ganz groben Schätzung sei ein Sachschaden von gut 100 000 Euro entstanden, sagte die Sprecherin. (dpa)
Zahlen von der Feuerwehr
Die Feuerwehr hat im vergangenen Jahr erneut eine Rekordzahl an Einsätzen gefahren: 286.464 Mal wurden die Retter alarmiert, wie der Leiter der Berufsfeuerwehr, Oberbranddirektor Klaus Maurer, sagte. Das sind knapp 6.000 Einsätze mehr als 2015. in 254.308 Fällen ging es um Rettungsdiensteinsätze, wegen Feuers gab es 11.702 Mal Alarm. Allerdings handelte es sich in mehr als der Hälfte aller Fälle um Fehlalarme (5.954). Maurer zeigte sich jedoch erleichtert, dass die Fehlalarmierungen durch Heimrauchmelder zurückgegangen seien. Als erfreulich bezeichnete Innensenator Andy Grote (SPD) den Personalzuwachs um 110 MitarbeiterInnen, ein Plus von fast vier Prozent. Knapp 3.000 MitarbeiterInnen zählt die Hamburger Feuerwehr nun. Weitere 2.600 KameradInnen sind bei den 86 Freiwilligen Feuerwehren im Dienst. (dpa)
Klagen von Asylbewerbern
Die Hamburger Gerichte sind aufgrund vieler Asylverfahren besonders belastet. Beim Verwaltungsgericht liegen 5.000 Klagen auf dem Tisch, wie aus der Senatsantwort auf eine FDP-Anfrage hervorgeht. 2015 gingen dort knapp 1.700 Klagen von Asylbewerbern ein. Ein Jahr darauf waren es bereits mehr als doppelt so viele. Während 2015 noch nahezu alle Klagen bearbeitet werden konnten, blieb 2016 die Hälfte unerledigt. Die FDP forderte Justizsenator Till Steffen (Grüne) auf, die Situation nicht eskalieren zu lassen und mehr Personal einzustellen. (taz)
Geld von Denkmalstiftung
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert in diesem Jahr voraussichtlich acht Projekte in Hamburg. Darunter ist die ehemalige Viktoria-Kaserne in Altona, die in einem von Grünflächen durchzogenen Wohngebiet liegt. 2015 wurde die Kaserne an die Genossenschaft Fux eG verkauft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, einen gemeinschaftlich betriebenen Produktionsort für Kunst, Kultur und Gestaltung, Gewerbe und Bildung zu schaffen. Die DSD hilft bei der Restaurierung der Originalfenster. (epd)
Strafverfolgung von oben
Mit Hilfe des Polizeihubschraubers „Libelle 2“ ist ein Einbrecher in Meiendorf gefasst worden. Der 37-jährige Tatverdächtige soll in ein Haus eingebrochen sein und einen Kinderroller sowie zwei volle Tragetaschen gestohlen haben, wie die Polizei mitteilte. Die Hausbesitzerin habe den Einbrecher erwischt, worauf dieser Tüten und Roller fallen ließ und zu Fuß flüchtete. Durch den Einsatz des herbeigerufenen Polizeihubschraubers „Libelle 2“ konnte der Mann schließlich in einem benachbarten Garten entdeckt und daraufhin festgenommen werden. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen