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Unis müssen sich erneut beweisen

Wissenschaft Anfang April endet die Bewerbungsfrist für Fördergelder für Elite-Unis

Die drei großen Berliner Universitäten und die Charité wollen ab April beim neuen millionenschweren Wettbewerb um Gelder für Spitzenforschung mitmischen. Für die neue Runde, die nun Exzellenzstrategie heißt, stellen Bund und Länder ab 2019 jährlich 533 Millionen Euro zur Verfügung. Bis zum 3. April können die Unis bundesweit Anträge für Projekte (Cluster) bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einreichen. Wer gewinnt, erhält die Gelder ab 2019.

„Im Moment hat Berlin vier Cluster, die sehr erfolgreich laufen. Wir haben natürlich das Ziel, noch stärker abzuschneiden“, sagte Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung. Ein Cluster hat ein Fördervolumen zwischen drei und zehn Millionen Euro – sie sind dementsprechend begehrt. Im Dezember waren bei der DFG bereits 192 Absichtserklärungen deutscher Unis eingegangen. Darunter waren 16 Skizzen aus Berlin.

Neue Konzepte nötig

Der Wettbewerb ist die Fortsetzung der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder, bei der die Freie und die Humboldt-Universität bereits Titel als Elite-Universität einheimsten. Alle großen Unis warben außerdem Gelder für Forschungscluster ein. Die damit verbundenen Mittel sind aber nicht von Dauer und müssen mit Konzepten neu erobert werden.

Auch die Hürde für neue Exzellenzuniversitäten ist vorgegeben: Berlins Hochschulen müssen bis zur endgültigen Entscheidung über die Cluster Ende 2018 mit mindestens drei eingereichten Projekten erfolgreich sein. Wenn das klappt, wollen die drei Unis und die Charité für den dann folgenden Elitewettbewerb einen gemeinsamen Antrag stellen. „Ich bin sicher, dass das eine unglaubliche Chance für den Wissenschaftsstandort Berlin ist“, sagte Krach. Kooperationen seien bereits bisher wichtiger Bestandteil des Berliner Erfolgs beim Wettbewerb gewesen. „Ich freue mich darüber, wenn die Berliner Unis gemeinsam in Konkurrenz zu anderen antreten – und nicht so sehr in Konkurrenz untereinander.“

Krach wertet das Abschneiden Berlins bei der – bisher befristeten – Exzellenzinitiative als großen Erfolg. „Die Stadt hat an internationaler Sichtbarkeit dazugewonnen – als Wissenschaftsstandort insgesamt, aber auch die einzelnen Unis.“ (dpa)

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