: Podemos-Chef für Rot-Grün ohne SPD
BERLIN-BESUCH Pablo Iglesias hält nicht viel vom sozialdemokratischen Hoffnungsträger Martin Schulz
Auf die Frage, ob Schulz oder Merkel besser für Deutschland und für Europa sei, sagte Iglesias: „Ich will nicht zwischen Pest und Cholera wählen müssen.“ CDU und SPD hätten dasselbe Strategieprojekt. „Wir ziehen es vor, dass nur Linke und Grüne eine Koalition bilden“, sagte Iglesias. Denn die seien „unsere natürlichen Alliierten in diesem Land“.
Scharf grenzte sich der Chef der drittstärksten Fraktion im Madrider Parlament von populistischen und antieuropäischen Parteien des ultrarechten Spektrums ab. Man sei bei Podemos pro Europa, fordere aber „ein anderes Europa“, sagte Iglesias. „Was wir brauchen, ist ein Europa, das die Demokratie, die Menschenrechte und die sozialen Rechte als Basis hat.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen