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Kogge in neuem Licht

Schiffs-Schau

Die Bremer Kogge taucht wieder auf. Am Montag eröffnet das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven die neue Kogge-Halle. Im Juni 2016 hatte man mit den Umbauarbeiten begonnen. Sie sollen das alte Handelsschiff, zentrales Ausstellungsstück des Museums, in ein besseres Licht rücken.

Bei der Kogge handelt es sich um das älteste, in diesem Ausmaß erhaltene Wrack der Welt: Im Jahr 1962 stießen Bremer Hafenbauarbeiter auf ein im Schlick versunkenes Schiffswrack. Archäologische Untersuchungen datierten die Entstehung des Schiffs auf das Jahr 1380. Seit 1975 konnte die Bremer Kogge im neu gegründeten Deutschen Schifffahrtsmuseum besichtigt werden. Als Forschungsinstitut wird das Museum von der Leibniz-Gemeinschaft durch öffentliche Gelder finanziell gestützt. Alle sieben Jahre werden die Entwicklungen im nationalen Museum für Schifffahrt von Sachverständigen der Leibniz-Gemeinschaft begutachtet.

Vor drei Jahren kritisierten die Wissenschaftler in einem Bericht die Dauerausstellung des Museums als „stark überarbeitungsbedürftig“. Auch die fehlende klare Linie des ehemaligen Institutsleiters sei für die zuletzt stark sinkenden Besucherzahlen verantwortlich – diese halbierten sich zwischen 2005 und 2008.

Nachfolgerin Sunhild Kleingärtner reagierte prompt und verkündete weitreichende Erneuerungen. Inzwischen sind die Bauarbeiten beendet. Das Ergebnis können Besucher nun begutachten und in der neuen Kogge-Halle das Schiff auf drei Ebenen umrunden. muka

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