in aller kürze
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Integrationsfonds geleert

Der eigens zur Integration von Geflüchteten aufgelegte und mit zehn Millionen Euro ausgestattete städtische Fonds ist bereits weitgehend ausgeschöpft. Wenn Anfang März die vorerst letzten Anträge abgearbeitet sind, werden rund 80 Projekte unterstützt, wie der Senat am Donnerstag mitteilte. Die Fördersummen reichten von 6.800 Euro für das Paritätische Kompetenzzentrum Migration bis hin zu 600.000 Euro für ein wissenschaftlich begleitetes Projekt für ein Selbstbau-Begegnungshaus. Als bekannteste Projekte gelten unter anderem die Kleiderkammer Hanseatic Help mit knapp 425.000 Euro, ein Dolmetscherpool und die Wohnbrücke, die mit jeweils 200.000 Euro gefördert werden. (dpa)

Kulturprojekte gefördert

Der Fonds „Freiräume“ soll auch in seinem zweiten Jahr kulturelle Projekte mit Geflüchteten unterstützen. „Mit dem Start des Fonds 2016 wollten wir auch ein kulturpolitisches Signal setzen. Dass wir in Zusammenarbeit mit der Stadt bereits im zweiten Jahr noch mehr Kulturprojekte zur Integration von Geflüchteten fördern können, freut uns sehr“, sagte Anja Paehlke von der Körber-Stiftung, die 200.000 Euro zur Verfügung stellt. Die Stadt unterstützt Theaterprojekte, Chorauftritte oder Breakdance-Unterricht ebenfalls mit 200.000 Euro. (dpa)

Schüler erwischt

Die Polizei hat zwei Schuleinbrüche in Harvestehude vom vergangenen Dezember aufgeklärt. Zwei Tatverdächtige im Alter von 15 und 16 Jahren seien vorläufig festgenommen und inzwischen wieder freigelassen worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei einer Durchsuchung am Vortag sei umfangreiches Beweismaterial – darunter gestohlene Gegenstände aus der Schule – im Zimmer des 15-Jährigen sichergestellt worden. (dpa)

Haspa wirtschaftet

Die Hamburger Sparkasse (Haspa) hat trotz der Nullzins­phase ihren Gewinn stabilisiert. Wie im Vorjahr konnte die größte deutsche Sparkasse ein Jahresergebnis von 80 Millionen Euro ausweisen, teilte das Institut mit. Ein ähnlicher Gewinn sei 2017 zu erwarten, sagte Vorstandssprecher Harald Vogelsang. „Das ist angesichts der Niedrigzinsen und des hohen regulatorischen Aufwands ein solides Ergebnis.“ (dpa)

Selbsthilfe finanziert

Die Hamburger Selbsthilfegruppen zum Thema Gesundheit erhalten in diesem Jahr 2,2 Millionen Euro von den gesetzlichen Krankenkassen und ihren Verbänden. Das sind 600.000 Euro mehr als noch im Vorjahr, wie die AOK Rheinland/Hamburg am Donnerstag mitteilte. In Hamburg gibt es schätzungsweise rund 25.000 Aktive, die sich als „Experten in eigener Sache“ in einer der rund 1.300 Selbsthilfegruppen engagieren. Finanziert werden damit unter anderem Büroausgaben, Raummieten und Öffentlichkeitsarbeit. (epd)

Afghanen abgeschoben

Bei der dritten Sammelabschiebung nach Afghanistan seit Ende vergangenen Jahres sind auch zwei abgelehnte Asylbewerber aus Hamburg an Bord des Flugzeugs gewesen. Bei den insgesamt 18 Migranten habe es sich um alleinstehende junge Männer gehandelt, darunter auch Straftäter, erklärte das bayerische Innenministerium. In Hamburg gab es am Mittwochabend vor dem Rathaus eine Kundgebung gegen die Abschiebung. (dpa)