: Feuerwehr tankt Sonne
Energie II Immer mehr landeseigene Gebäude bekommen Photo-voltaik aufs Dach
Eigentlich hat die Berliner Feuerwehr etwas gegen Brände. Nur wenn die Sonne brennt, freuen sich die Einsatzkräfte, und zwar doppelt: Auf ihren Gebäuden tanken immer mehr Photovoltaikmodule Energie für den Eigenverbrauch – seit einigen Tagen auch auf einem Dach der Feuerwache Charlottenburg-Nord in Siemensstadt. Dafür sorgt eine Kooperation der Behörde mit der landeseigenen Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) und den ebenfalls landeseigenen Berliner Stadtwerken.
Eine von 28 Anlagen
Gebaut haben die Stadtwerke die 850-Quadratmeter-Anlage, gepachtet wird sie von der BIM, und die jährlich 0,87 Megawattstunden (MWh) elektrischer Energie nutzt die Feuerwehr. Die Menge würde für gut 50 Haushalte reichen, am Standort der Brandbekämpfer deckt sie gerade einmal 3 Prozent des Bedarfs. Allerdings ist die Kapazität ausbaubar: Viele Dachflächen auf den Gebäuden der Wache sind noch frei.
Die Anlage ist eine von 28 mit einem Ertrag von insgesamt 4.000 MWh, die die Stadtwerke 2017 auf landeseigenen Immobilien errichten. Sie sind der größere Teil eines 2016 von der BIM europaweit ausgeschriebenen Portfolios von Photovoltaikanlagen auf Dächern. Die BIM erfüllt damit die Klimaschutzvereinbarung, die sie als kommunales Unternehmen mit dem Senat geschlossen hat.
Wenn die 28 Anlagen in Betrieb sind, wird sich die von den Stadtwerken durch Photovoltaik erzeugte Energie auf rund 5.000 MWh verfünffacht haben. Immer noch ziemlich überschaubar im Vergleich zum Ertrag aus Windkraft: Die beiden Windräder der Stadtwerke bei Stahnsdorf und die Beteiligung an einem Windpark in ähnlichem Umfang speisen rund 32.000 MWh im Jahr ins Netz. clp
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