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Schäuble kürzt EU-Ausländern Kindergeld

BERLIN dpa | Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will das Kindergeld für EU-Ausländer deutlich kürzen und so gegen Sozialmissbrauch vorgehen. Das geht aus am Freitag bekanntgewordenen Eckpunkten für einen Gesetzentwurf hervor. Bisher haben in Deutschland lebende EU-Ausländer Anspruch auf volles Kindergeld – auch wenn der Nachwuchs in einem anderen Land lebt. Die Neuregelung sieht nun vor, dass sich die Leistung künftig an den Lebenshaltungskosten im Heimatland der Kinder orientieren soll. Das geht aus den Eckpunkten hervor, die der dpa vorliegen. Ein in Deutschland lebender polnischer Staatsbürger würde dann für sein in Polen lebendes Kind nur noch die Hälfte des Kindergelds erhalten: monatlich 96 Euro statt 192 Euro. Gleiches gilt für Kinder in Rumänien, Bulgarien und Kroatien.

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