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Mit ein paar Habseligkeiten im Kriegsgebiet abgesetzt

Flüchtlinge 26 junge Afghanen in Kabul gelandet. Kirchen protestierengegen Sammelabschiebung

KABUL afp | Mit der zweiten Sammelabschiebung sind am Dienstag 26 junge Afghanen am Flughafen in Kabul angekommen. Dort warteten Vertreter der deutschen Botschaft, der afghanischen Polizei und mehrerer Ministerien auf sie. Vertreter der „Internationalen Organisation für Migration“ (IOM) boten den Ankömmlingen für einige Tage Unterkunft sowie Transport zu ihrem Zielort an.

Im Gegensatz zu freiwilligen Rückkehrern bekommen Abgeschobene keine Unterstützung. Sie haben auch oft keine Möglichkeit, vor dem Flug Verwandte anzurufen. Mehrere der Afghanen gaben an, sie seien am frühen Montagmorgen in Deutschland festgenommen und zum Flughafen gebracht worden. Sie konnten jeweils nur ein kleines Gepäckstück oder einen Rucksack mit ihren Habseligkeiten mitnehmen. Laut einer Liste, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag, kamen mehrere der jungen Männer aus Kabul und der westafghanischen Stadt Herat, andere aus den unsicheren Provinzen Logar, Kunar, Kapisa oder Wardak.

Am Flughafen in Frankfurt hatten sich am Montagabend rund 250 Demonstranten versammelt, um gegen die Abschiebungen zu protestieren. Auch die Kirchen kritisierten die zweite Sammelabschiebung. „Kein Mensch darf in eine Region zurückgeschickt werden, in der sein Leben durch Krieg und Gewalt bedroht ist“, erklärten Hamburgs Erzbischof Stefan Heße und Präses Manfred Rekowski von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Daniel Bax

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