in aller kürze:
Demo gegen Abschiebungen
In der Innenstadt haben am Samstag rund 800 Menschen friedlich gegen Abschiebungen nach Afghanistan demonstriert, wie ein Polizeisprecher sagte. Zu dem Protestzug aufgerufen hatte der Verein „Hindu Tempel und afghanische Hindu Gemeinde e.V.“. Afghanistan sei kein sicheres Land, erklärte der Vereinsvorsitzende. Im Dezember waren im Rahmen einer Sammelabschiebung auch sieben Afghanen aus Hamburg zurückgeschickt worden. (dpa)
Hinweise auf Alstermord
Nach einer bislang ergebnislosen Fahndung im Fall des getöteten 16-Jährigen unter der Kennedybrücke sind bei der Polizei erste Hinweise in einer am Tatort installierten Box eingegangen. Eine konkrete Spur habe sich daraus aber zunächst nicht ergeben, sagte eine Sprecherin. Leute, die etwas mitbekommen hätten, könnten nun die Hinweisbox nutzen. (dpa)
Grüne finden Maghreb nicht sicher
Im parteiinternen Gerangel um die Einstufung von Tunesien, Marokko und Algerien als sichere Herkunftsländer schlagen sich Hamburgs Grüne auf die Seite von Parteichefin Simone Peter. „Wir sind davon nicht überzeugt, die Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsländer einzustufen“, sagte Fraktionschef Anjes Tjarks. Richtig sei aber: „Wir müssen uns damit auseinandersetzen, dass einzelne Menschen aus diesen Herkunftsstaaten Verbrechen begangen haben.“ Darum sei es wichtig, „die Gesetze, die wir in Deutschland haben, auch umzusetzen.“ (dpa)
Plätze im Winternotprogramm bleiben leer
Das Winternotprogramm für Obdachlose ist in der Nacht zu Samstag trotz eisiger Temperaturen nicht ausgelastet gewesen. Gut 150 der 940 Betten blieben leer, wie ein Sprecher der Sozialbehörde sagte. Der Deutsche Wetterdienst hatte einen Tiefstwert von Minus 5,2 Grad gemessen. Am Samstagabend, als Blitzeis auf den Wege entstand, seien die Unterkünfte früher geöffnet worden, sagte der Sprecher, ohne eine genaue Belegungszahl nennen zu können. Die Behörde hatte zuletzt Obdachlosen mit Wohnsitz in Osteuropa den Zugang zu der Notunterkunft mit Betten verwehrt. (dpa/taz)
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