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Frisch aus Paris: Frivole Partys, die eine Sekunde länger dauern

Was braucht es für eine dufte Jahresendparty? Auf alle Fälle Silberzwiebeln, einen Eierschneider zum Hartgekochteeierschneiden, nette Leute und vor allem natürlich: Zeit! Zeit? Ja, ganz recht, Zeit, denn in unserem hektischen Alltag wird selbst Silvester allzu oft nur noch abgehakt und lieblos mit einem Kelch Kupferberg Gold hinuntergekippt. Doch, halt! Am Ende dieses gemeinhin als vermaledeit geltenden 2016 kriegen wir erschöpftes Partyvolk jetzt weltweit von der Technik eine Sekunde geschenkt. Eine Sekunde, die uns gratis vom Internationalen Erdrotationsservice (IERS) direkt aus Paris serviert wird. Sinn und Zweck der Schenkung: Die eiernde Erde, die sich dreist immer langsamer dreht, soll den hochpräzisen Atomuhren nicht in die Quere kommen beziehungsweise auf den Zeiger gehen. Schon 27-mal seit 1972 hat der IERS um 00.59.59 Uhr deutscher Zeit ein prickelndes Sekündchen dazugegeben. Die Wahrheit plant für diesen Wimpernschlag der Zeitgeschichte Diverses und wird im neuen Jahr zu gegebener Stunde ausführlich darüber berichten. Einstweilen: sehr guten Rutsch!

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