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Bundespräsident im Obdachlosenheim

Adventszeit Joachim Gauck besucht die Bahnhofsmission am Zoologischen Garten

Bundespräsident Joachim Gauck hat am Mittwoch die Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo in Berlin besucht. „Ich bin gekommen, weil ich das Gefühl hatte, ich müsste Menschen gerade in der Adventszeit Dankeschön sagen, Dankeschön für engagierte Arbeit im sozialen Bereich“, sagte Gauck anschließend. Er sei beeindruckt, wie Menschen in Not und ohne Wohnung in der Einrichtung geholfen werde. Auch die Gespräche mit den „Gästen“, die Hilfe in der Bahnhofsmission suchten, hätten ihn bewegt.

In der Einrichtung der Diakonie in der Jebensstraße kümmern sich hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter rund um die Uhr um Obdachlose, Gestrandete oder anderweitig Hilfsbedürftige. 600 bis 700 Menschen kommen pro Tag, um zu essen oder zum Beispiel zu duschen oder Trost zu suchen.

Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt nahmen sich rund eine Stunde Zeit für ihren Besuch „in der Wirklichkeit“, wie es der Bundespräsident ausdrückte. Besonders beeindruckt zeigte er sich von den Schilderungen eines Rentners, der als Freiwilliger regelmäßig aushilft. Dieser sprach mit Blick auf die Adresse der Bahnhofsmission von einer „Straße der vielen kleinen Wunder“ und fügte hinzu, er habe das Gefühl, dass er für sein Engagement von den Menschen unheimlich viel zurückbekomme. Gauck sagte dazu, die Worte des Rentners seien für ihn „so etwas wie ein Weihnachtsgeschenk“. (dpa)

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