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Minister vom Markt

Rent-A-Sozi SPD-Politiker nicht mehr zu buchen

BERLIN taz | Die SPD beendet die umstrittenen Geschäfte ihres Tochterunternehmens NWMD. Schatzmeister Diemat Nietan kündigte am Mittwoch an, die Partei werde Vorwürfe untersuchen, die Beratungsfirma vermiete gegen Geld Gesprächstermine mit SPD-Politikern. „Schon jetzt ist klar: ‚Vorwärts-Gespräche‘ – ob mit oder ohne Sponsoring – wird es in Zukunft nicht mehr geben“, erklärte er.

Das ZDF hatte berichtet, NWMD schließe für die Gesprächsreihe Sponsoring-Verträge mit Lobbyisten ab. Diese dürften im Gegenzug an den Treffen teilnehmen und Gesprächspartner aussuchen. Auch SPD-Bundesminister hätten in der Vergangenheit an den Veranstaltungen teilgenommen. Nietan beteuert nun, die betroffenen Politiker hätten von den Details der Gesprächsvermittlung nichts gewusst. Keiner von ihnen sei „über die Geschäftspraktiken informiert gewesen“.

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