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Videoschalte für Zeugen

Justiz Neue Videotechnik soll in Hildesheim die Befragung von Kindern vor Gericht erleichtern

Mit einer neuen Videotechnik will das Landgericht Hildesheim die Befragung minderjähriger Opfer von Sexualverbrechen erleichtern. Gerade für Kinder sei es in hohem Maße belastend, wenn sie die Tat vor Gericht noch einmal durchleben und dem Täter erneut begegnen müssten, sagte ein Sprecher des Landgerichts am Dienstag. Darum könnten minderjährige Opfer künftig mit einer Videokamera vernommen werden, während der Angeklagte mit seinem Verteidiger und dem Staatsanwalt im Nebenraum sitze und die Aussage live verfolge.

Zudem würden die Aussagen aufgezeichnet und könnten so während der Hauptverhandlung erneut abgespielt werden, hieß es. Für Kinder sei es oft schwierig, über eine bereits länger zurückliegende Tat zu sprechen und sich korrekt zu erinnern.

Die Opferbefragungen mit Videokameras werden den Angaben zufolge bereits in Braunschweig und Hannover angewandt. Langfristig sollten sie in ganz Niedersachsen eingeführt werden. In Hildesheim habe die Anschaffung und Einrichtung der Technik insgesamt 15.000 Euro gekostet. (epd)

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