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Vier Vorschläge
betr.: „Eine schrecklich nette Familie“, taz vom 11. 11. 16
Ich möchte Nora Illi vier Vorschläge zum Tragen ihrer Tüten unterbreiten:
1. Sie zieht in das Land, wo das anscheinend gemacht wird (kleiner Helfer), 2. sie fragt jemanden (bei sich in der Schweiz ) und gibt ein Trinkgeld, 3. sie trägt sie doch selber oder 4. sie bittet ihren Mann, die Tüten zu tragen.
Mein Mann trägt meinen Einkauf meistens vom Auto ins Haus, ohne dass ich ihn bitten muss. Das nenne ich Höflichkeit mir gegenüber seitens meines Mannes.
Ich bin aber auch stolz darauf, dass ich die Kraft habe, meine Sachen selber zu tragen und dass ich nicht jemanden dafür brauche. Das nenne ich Eigenständigkeit!
ANJA SULZBERGER, Daisendorf
Was fehlt
betr.: „Freiheit und Verschleierung“, taz vom 8. 11. 16
Mit der Quintessenz des Kommentars von Judith Freese bin ich überhaupt nicht einverstanden.
Wenn die Anne-Will-Sendung, oder generell die demokratischen Medien, derartige Themen und Bilder „verschleiern“ oder unterdrücken, wird es nicht besser. Im Gegenteil: Es ist doch gut, dass diese Grotesken der Öffentlichkeit in aller Offenheit gezeigt werden.
Was uns fehlt, ist die öffentliche Auseinandersetzung, auch mit der radikalen Rechten. Deren Protagonisten müssen regelrecht „vorgeführt“ werden. Und wenn die übrigen Gesprächspartner das nicht schaffen, dann müssen die von der Bildfläche verschwinden und gegen intelligentere Exemplare ausgetauscht werden. Mit Deppen ist gegen den Fanatismus jeglicher Couleur kein Blumentopf zu gewinnen. Ohne den Diskurs gibt es keine Demokratie.
HEINZ MUNDSCHAU, Aachen
Unbeeindruckt
betr.: „Erdoğan hat Ohrensausen“, taz vom 9. 11. 16
Es ist schwer zu glauben, dass sich der türkische Präsident und seine Regierung von Appellen beeindrucken lassen wird! Er regiert zurzeit nach dem „sogenannten“ Putschversuch in der Türkei mit eiserner Hand und lässt keinen Zweifel daran, dass ihm die Äußerungen und die Kritiken aus dem Ausland irgendwie am ... vorbeigeht! Da ist es auch egal, wenn jetzt kritische Stimmen von den Regierungen aus Europa und der Welt kommen!
Inwieweit Erdoğan sich von solchen Kritiken beeinflussen lässt, sieht man daran, dass sich seine Gangart nach dem Putschversuch nicht verändert hat!
Europa und Deutschland haben selber Schuld, dass ihre mahnenden Worte nicht mehr fruchten, denn sie waren es ja auch, die mit der Türkei einen Deal in der Flüchtlingspolitik eingegangen sind!
RENÉ OSSELMANN, Magdeburg
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