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Tausende tote Frösche am Titicacasee

PUNOdpa| Ein rätselhaftes Sterben der „Giganten vom Titicaca“, wie die Froschart Telmatobius genannt wird, bereitet den peruanischen Behörden Sorge. In den vergangenen Tagen wurden im und am Fluss Rio Coata von Bewohnern und Umweltschützern über 10.000 tote Frösche gefunden, wie die Umweltbehörde Serfor diese Woche bestätigte. Der Fluss fließt nahe der Stadt Puno in den berühmten Titicacasee. Es wurden auch tote Vögel gefunden, die sich von Fröschen ernähren. Als Ursache wird eine Verschmutzung des Flusses vermutet. Seit Jahren gibt es Kritik an der Einleitung giftiger, umweltschädlicher Stoffe in den auf 3.800 Meter Höhe gelegenen, von der Andenkordillere eingerahmten malerischen Titicacasee. Die toten Tiere wurden auf einer Strecke von rund 50 Kilometern entdeckt. Schon 2015 schlugen Umweltschützer Alarm, weil der seltene Titicaca-Riesenfrosch vor der Ausrottung stehen könnte.

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