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Das Gelbe vom Ei

Bruderhahn Immer mehr Öko-Bauern stoßen zur Initiative. Der Marktanteil liegt bei rund fünf Prozent

Hahnenfreundliche Eier sind bisher auf dem Markt noch eher die Ausnahme – jedoch: „Es gibt immer mehr Verbraucher, die dieses Eiprodukt nachfragen“, sagt Matthias Deppe, Geschäftsführer des Biogroßhandels naturkost nord Großhandelsgesellschaft mbH in Seevetal und zugleich ehrenamtliches Vorstandsmitglied der im Jahr 2013 gegründeten Bruderhahn Initiative Deutschland. „Zudem entdecken auch mehr und mehr Öko-Bauern dieses Thema und wollen sich in diesem Bereich engagieren, ebenso Einzelhändler.“

Mittlerweile gibt es bundesweit knapp 500 Einzelhändler, die Bruderhahn-Produkte, sowohl Eier als auch Fleisch, anbieten. Die Händler sind nach Postleitzahlen auf der Website www.bruderhahn.de gelistet. Im August 2016 sind insgesamt 640.000 (Bruderhahn-)Eier über den Ladentisch gegangen. Das klingt auf den ersten Blick viel. Dennoch ist – trotz aller öffentlichen Sympathie – der Marktanteil von Eiern aus einer Erzeugung, bei der die Männchen nicht sofort nach der Geburt getötet werden, nach wie vor klein. „Der Anteil liegt bei rund fünf Prozent“, schätzt Deppe für den Bereich des Naturkostfachhandels vorsichtig. Denn nicht jeder ernährungsbewusste und ökologisch denkende Eieresser ist finanziell in der Lage oder auf Anhieb bereit, für ein Ei 50 Cent oder mehr zu berappen. Dierk Jensen

Weitere Infos: www.aktion-ei-care.de, www.oekotierzucht.de, www.bruderhahn.de, www.hahnundhuhn.de

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