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Bildung In Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik soll Hamburg besser werden

Zur Verbesserung der Naturwissenschaften hat der MINT-Forschungsrat seine Arbeit als Beratergremium aufgenommen. Die rund 20-köpfige Gruppe unter Leitung des früheren Präsidenten der ETH Zürich, Ralph Eichler, traf sich am Mittwoch im Rathaus zu seiner konstituierenden Sitzung. Ergebnisse und eine Strategie aller Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen für den Standort soll das Gremium Ende 2017, Anfang 2018 vorlegen, sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Die Gründung des Gremiums war nach einer Evaluation der Hochschulbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) 2015 vom Wissenschaftsrat empfohlen worden.

Fegebank sagte, der Wissenschaftsrat habe zwar die Leistungen der Naturwissenschaften an sich als recht gut eingestuft, gleichzeitig aber bemängelt, dass die Hochschulen noch nicht eng genug zusammenarbeiteten und auch die Kooperation mit der Wirtschaft und außeruniversitären Einrichtungen noch ausbaufähig sei. Dem neuen Gremium gehören den Angaben zufolge Vertreter der Hochschulen, der außeruniversitären Forschungseinrichtungen, der Gesellschaft sowie der Wirtschaft in Form von Airbus und der Handelskammer an. Außerdem würden jeweils externe Wissenschaftler hinzugeladen.

„Ich kann bestätigen, dass hier schon sehr viel hervorragende Wissenschaft gemacht wird“, sagte der Physiker Eichler, der in der Vergangenheit selbst beim Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY gearbeitet hat. Gleichwohl gebe es aber noch mehr Potenzial als bislang umgesetzt werde. Der Forschungsrat wolle zunächst den Standort an sich verbessern und bekannter zu machen, auch um die „besten Köpfe“ in die Stadt zu locken. Das Gremium soll sich alle zwei bis drei Monate im Rathaus treffen. Finanzielle Einschränkungen für die zu entwickelnden Ideen gebe es nicht. (dpa)

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