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Mindestens 148 tote Flüchtlinge vor Ägypten

ROSETTA ap/dpa | Zwei Tage nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der ägyptischen Mittelmeerküste wird das Ausmaß der Katastrophe immer deutlicher. Bis Freitagnachmittag meldeten die ägyptischen Behörden die Bergung von 148 Leichen. Viele Schiffbrüchige würden noch vermisst, die Zahl der Toten werde deshalb voraussichtlich weiter steigen, sagte ein Sprecher der Provinzverwaltung Beheira dem Staatsfernsehen. Das Boot war am Mittwoch von Ägypten aus Richtung Europa gestartet und etwa zwölf Kilometer von der Hafenstadt Rosetta entfernt gekentert. Viele der Opfer waren Frauen und Kinder, die nicht schwimmen konnten. 163 Menschen wurden gerettet, zumeist Ägypter, Sudanesen und Eritreer. Unterschiedlichen Angaben zufolge hatten sich an Bord 450 bis 600 Menschen befunden.

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