Das Wetter: Die Missgeburt:
„Iiih! Der hat ja nur einen Kopf!“ Entsetzt betrachtete die Mutter ihr Neugeborenes, das ihr die Hebamme soeben in ihre drei Hände gelegt hatte. „Und warum sind beide Augen denn vorne?!“ Die Hebamme, die so etwas auch noch nie erlebt hatte, zuckte bloß mit allen Schultern, kniff die Münder zusammen und rollte köpfeschüttelnd aus dem Zimmer. „Warum musste es gerade mich treffen?!“, seufzte die Mutter. Sie wusste, dass dieses Kind sein Leben lang ein Außenseiter bleiben, selbst seine Geschwister es immer hänseln würden. Hätte sie doch abgetrieben! Schließlich war das im Jahr 2200 sogar noch im elften Monat möglich. Aber dass dieses Balg schon nach neun … Nein, damit hatte hier in Atomic City niemand rechnen können!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen