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Aus eins werden vier

FRANKFURT AM MAIN dpa | Entge­gen früherer Annahmen gibt es mehr als eine Giraffenart. Forscher untersuchten das Erbgut von knapp 200 Giraffen aus Afrika und kamen zu dem Schluss: Es gibt vier Arten, die sich genetisch deutlich voneinander abgrenzen. Bisher waren sie lediglich von mehreren Unterarten ausgegangen, die sich in Färbung und Fleckenmuster unterscheiden. Die Wissenschaftler, darunter Forscher von der Frankfurter Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung, veröffentlichten ihre Studie im Fachjournal Current Biology. Bei den vier Arten handele es sich um Süd-Giraffe, Netz-Giraffe, Massai-Giraffe und Nord-Giraffe, sagte der Senckenberg-Genetiker Axel Janke. „Genetisch sind sie etwa so unterschiedlich wie Eisbär und Braunbär.“ Die verschiedenen Arten zeugen zwar in Zoos miteinander Nachwuchs, in freier Wildbahn paaren sie sich laut Janke aber nicht.

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